Am Mittwoch, dem 22. Oktober 2025, erschütterte eine Schießerei im hannerschen Stadtteil Vahrenwald die Vahrenwalder Straße: ein 27‑jähriger Mann, 27 wurde vor Ort tödlich getroffen, mehrere weitere Personen erlitten Schussverletzungen. Die Beamten der Polizei Hannover bestätigten den Todesfall und leiteten sofort ein Todesermittlungsverfahren ein.
Gegen 18:25 Uhr kam es an der Vahrenwalder Straße nördlich des Niedersachsenrings zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei – möglicherweise drei – Gruppen. Laut ersten Aussagen eskalierte die Situation um 18:30 Uhr, als mehrere Schüsse fielen. Bereits um 18:53 Uhr hatte die Polizei einen mutmaßlichen Täter festgenommen, prüfte jedoch noch, inwiefern diese Person tatsächlich an der Schießerei beteiligt war.
Der Einsatz umfasste neben bodengebundenen Streifenwagen auch den Einsatz eines Polizeihubschraubers, der ab 19:00 Uhr über das Gebiet flog und mit Wärmebildkameras nach weiteren Verdächtigen suchte. Spürhunde wurden gegen 19:15 Uhr zum Tatort gerufen, um ballistische Spuren und mögliche Tatwerkzeuge zu sichern.
Die betroffene Straße wurde weiträumig abgesperrt, sodass mehrere Stadtbahn‑Haltestellen nicht bedient wurden. Schaulustige drängten sich an den Absperrungen, weshalb Polizisten Sichtschutzwände aufstellten, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Die ersten Verletzten wurden unmittelbar nach dem Vorfall in die nahegelegenen Kliniken Lortzing‑ und St. Josef‑Hospital transportiert. Die genaue Zahl der Verletzten blieb zunächst unklar; Medien berichteten von mindestens vier Personen mit Schusswunden unterschiedlicher Schwere.
Um 20:00 Uhr entdeckten Beamte in der Ludwigstraße im Stadtzentrum – etwa vier Kilometer vom ursprünglichen Tatort entfernt – eine weitere verletzte Person. Die Kriminalpolizei prüft, ob dieser Fund im Zusammenhang mit der Schießerei steht.
Der Kriminaldauerdienst Hannover leitet ein Todesermittlungsverfahren und fordert eine Obduktion, um die exakte Todesursache und das mögliche Einsatzmittel zu bestimmen. In einer Pressekonferenz am 23. Oktober erklärte Polizeisprecherin Sabine Köhler, dass „die forensischen Analysen bereits Aufschluss über die Art der Munition geben könnten.“
Prof. Dr. Michael Albers, Kriminologe an der Leibniz‑Universität Hannover, verriet, dass solche Ereignisse im niedersächsischen Raum bislang selten sind. „Statistisch gesehen liegt die Zahl der Schusswaffen‑bezogenen Vorfälle pro 100.000 Einwohner in Niedersachsen bei rund 0,3 – das ist deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die aktuelle Schießerei ist daher ein Ausreißer, der die Bevölkerung verunsichert.“
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise und richtet hierfür eine spezielle Hotline ein: 0511 / 109‑55 55. Zeugen, die zur Tatzeit etwas Verdächtiges beobachtet haben – sei es ein Fahrzeug, eine Person oder ungewöhnliche Geräusche – werden aufgefordert, sich zu melden.
Parallel dazu wird das Umfeld rund um die Vahrenwalder Straße in den nächsten Tagen verstärkt patrouilliert. Die Stadt Hannover plant, in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium neue Präventionsprogramme für Jugendliche zu starten, um künftige Gewalttaten zu verhindern.
Die Polizei bestätigte bisher mindestens vier Verletzte mit Schusswunden. Genauere Angaben zu Schwere und Umfang der Verletzungen werden nach ärztlicher Untersuchung veröffentlicht.
Der Kriminaldauerdienst Hannover leitet das Verfahren, unterstützt von der Kriminalpolizei und forensischen Experten.
Derzeit wird geprüft, ob der Vorfall in der Ludwigstraße Teil derselben Auseinandersetzung ist. Die Ermittler analysieren Ballistik‑ und DNA‑Spuren, um mögliche Verbindungen nachzuweisen.
Zeugen können die Hotline 0511 / 109‑55 55 anrufen oder anonym über die Online‑Plattform der Polizei Hinweise geben. Wichtig sind Beobachtungen zu Fahrzeugen, Personenbeschreibungen und Geräuschen rund um 18:20 Uhr.
Laut Landeskriminalamt liegt die Rate bei etwa 0,3 Fälle pro 100.000 Einwohner – deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die aktuelle Tat ist daher ein Ausreißer und löst besondere Aufmerksamkeit aus.